37 Jung-Gesellen im SHK-Handwerk

37 Lehrlinge des Düsseldorfer Sanitär-Heizung-Klima-Handwerks wurden am 19. März in der Handwerkskammer freigesprochen. Als Prüfungsbeste des Jahrgangs wurden geehrt: Viktor Berger (Fa. Ewald Kuhn GmbH Düsseldorf), Michael Flier (Firma Franz Alberty Haustechnik GmbH Düsseldorf) und Sven Wittorf (Fa. Wittorf GmbH Düsseldorf).

Die Lossprechung wurde zum letzten Mal von dem Innungs-Obermeister Hans Joachim Hering durchgeführt. Nach 25 Jahren gibt er den Vorsitz ab. In seiner Begrüßung an rund 100 Gäste sagte Hering mit Hinblick auf die geringe Zahl der Jung-Gesellen, dass gute Mitarbeiter in der Branche händeringend gesucht würden. Im vergangenen Jahr waren es noch 54 Junghandwerker, die ihre Ausbildung beendeten. Angesichts der guten Auftragslage bei der technischen Gebäudeeinrichtung und bei den Investitionen in die Erneuerung von Wärmeanlagen, hätten die Jung-Gesellen den richtigen Beruf gewählt. Als Vertreter der Internetgeneration seien sie zudem gesuchte Fachkräfte, da sich das Handwerk immer weiter der Digitalisierung öffne.

Mit der Thermobox habe das SHK-Handwerk eine neue zeitgemäße Online-Vertriebsplattform für Betriebe entwickelt. Hinter dem Konzept stehen die Fachhandwerker des Vereins „Innovative Haustechnik Düsseldorf“, die Stadtwerke Düsseldorf und die GC-Gruppe (Cordes & Gräfe) als bundesweit aktiver Großhandel. Die Beta-Version werde zurzeit getestet. Die Thermobox ermöglicht die Angebotserstellung innerhalb weniger Minuten: Der Endkunde nimmt mit dem Fachhandwerker direkt Kontakt auf oder nutzt die Internet-Präsenz der Thermobox-Partner. Unmittelbar danach startet die Beratung vom Fachmann – nach wenigen Minuten hat er verschiedene Heizlösungen mit den Fördermöglichkeiten für das Haus des Kunden auf dem Bildschirm, kurz danach hat der Fachhandwerker das Angebot erstellt. Im Sommer solle die Version für Endverbraucher folgen, kündigte Hering an.

Handwerkskammerpräsident Andreas Ehlert wies auf die Chancen hin, die den Jung-Gesellen nun offen stünden. Sie könnten mit dem Gesellenbrief studieren oder ihre Meisterprüfung machen. 9.000 Betriebe würden in den nächsten Jahren einen Nachfolger suchen. Kritisch merkte Ehlert an, dass in den Ländern mit der höchsten Akademikerquote die Arbeitslosigkeit am höchsten sei. Den Wert der dualen Berufsausbildung würden immer mehr Länder erkennen. Selbst Präsident Donald Trump habe dies beim Besuch der Kanzlerin in den USA anerkannt. Qualifikation sei notwendig, egal ob akademisch oder nicht, betonte Ehlert. Die Junghandwerker seien durch ihre Ausbildung daher bestens auf den weiteren Berufsweg vorbereitet.

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Festakt Lossprechung 2017

Handwerkskammerpräsident Andreas Ehlert spricht zu den geladenen Gästen.

Prüfungsbeste Lossprechung 2017

Obermeister Hans-Joachim Hering, Viktor Berger (Fa. Ewald Kuhn GmbH Düsseldorf), Sven Wittorf (Fa. Wittorf GmbH Düsseldorf), Michael Flier (Firma Franz Alberty Haustechnik GmbH Düsseldorf), Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf.
Bild: Norbert Opfermann

Gruppenbild Lossprechung 2017_2

Gruppenbild mit den drei Prüfungsbesten des Jahrgangs: Michael Flier (Firma Franz Alberty Haustechnik GmbH Düsseldorf), Sven Wittorf (Fa. Wittorf GmbH Düsseldorf), Viktor Berger (Fa. Ewald Kuhn GmbH Düsseldorf), v.l.n.r.
Bild: Wilfried Meyer

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